*Pressereise*
In unserer Kindheit waren wir ab und zu in Graubünden. Tobi auf dem Camping in Pontresina und ich in diversen Ferienlagern. Höchste Zeit also unserer Tochter Liv das Bündnerland näher zu bringen.
die Ferienregion Savognin-Bivio-Albula
Diesesmal führte uns unsere Familienreise auf Einladung von Graubündentourismus in die Ferienregion Savognin- Bivio- Albula. Irgendwie hatten wir die Fahrt länger in Erinnerung. Aber in gerade einmal knapp 2,5 Stunden aus Luzern oder knapp zwei Stunden ab Zürich ist man im malerischen Savognin wo wir im Hotel Piz Mitgel wohnten.
Wenn nach altem römischen Kalender das Jahr beginnt wird durch Schellen Ursli weltweit bekannt gemachte Brauch Calonda Mars gefeiert. Die Jugend des Dorfes zieht mit ihren traditionellen Hemden und einem mit selbstgemachten Papierblumen geschmückten Wagen durchs Dorf und schwenken dabei ihre lauten Glocken. Mit dem lauten Glockenklängen wird der Winter vertrieben und der Frühling begrüsst! Auch Liv durfte an diesem traditionellen Umzug mitlaufen, was eine grosse Ehre für uns war. Normalerweise dürfen nur einheimische Kinder daran teilnehmen. Es gilt hier sogar als offizieller Schultag. Das Dorforiginal hat zu diesem Anlass extra seine Kühe geschmückt. Und sogar die kleinsten Kinder des Dorfes die noch nicht laufen konnten sassen im Kinderwagen und hatten ein kleines Glöcklein um.
der Pistenbock in Bivio
Nach einer Mittagspause ging es dann weiters ins höher gelegene und sehr malerische Bivio. Dort warteten nämlich die traditionellen Schlitten die Pistenböcke auf uns. Sie werden einzig und alleine mit den Füssen gelenkt ohne dass diese den Boden berühren. Gebremst wird mit der Handbremse des Schlittens. Mit dem Bügellift (Schlepplift) wird man bis zur Mittelstation Camon hochgezogen wo eine 2,3 km lange Abfahrt für mächtig Spass sorgt. Ab 10 Jahren dürfen die Kinder bereits einen eigenen Schlitten lenken. Jüngere Kinder geniessen die kurvige Abfahrt bei den Eltern auf dem Schlitten. Liv durfte mit ihren 10 Jahren selbst einen Pistenbock lenken was ihr riesen Spass machte. Wir haben riesig Gefallen am Pistenbock fahren gefunden und möchten dies in Zukunft gerne wieder einmal machen. Wirklich ein Schlittenspass sondergleichen und definitiv zu empfehlen. Wer lieber Ski oder Snowboard fährt kann das auf den schönen und breiten Pisten natürlich ebenfalls tun.
Ein weiteres Highlight an diesem Tag war der Besuch des Cinema Stalla in Bivio. Aus einem Stall wurde im Zuge einer Matura Abschlussarbeit ein Kino mit viel Charme. Wir durften dort den Film Schellen Ursli schauen, welcher perfekt zum 1. März des Calonda Mars passte. Aus Paletten wurden richtige Lounges erstellt die mit Sitzkissen, Lammfellen und Decken bestückt sind. Ein einzigartiges Kinoerlebnis im Alpenchic Stil das wir jedem sehr empfehlen können. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Idee und der liebvollen und kreativen Umsetzung! Die Preise sind zudem sehr familienfreundlich. 10 Franken pro Person und für die Kinder ist in diesem Preis das Popcorn bereits inklusive. Wir empfehlen euch warme Kleidung für den kuscheligen Kinospass.
die Skateline entlang der Albula
Am nächsten Morgen ging es mit dem Postauto nach Surava /Albula. Dort wartete nämlich die Skateline Albula auf uns! Von Ende Dezember bis Februar/ März je nach Temperaturen führt dort nämlich der erste Eisweg der Schweiz durch den märchenhaft verschneiten Wald entlang der Albula. Die Ausrüstung kann dort gemietet werden, ein Helm ist Pflicht. Den Helm haben wir von Zuhause mitgenommen (kann aber auch vor Ort gemietet werden), die Schlittschuhe und Handgelenkschoner haben wir vor Ort gemietet. Vor Ort hat es ebenfalls einen Umziehraum in welchem bequem die Schuhe gewechselt werden können. Mit einem Shuttlebus welcher im Eintrittspreis (8,00 Fr. für Erwachsene und 5,00 Fr. für Kinder) inbegriffen ist wird man von Surava nach Bad Alvaneu gefahren wo der Eislauf-Spass beginnt. Ein 3 km langer Schlittschuhweg welcher sich schöner nicht präsentieren könnte. Wir hoffen euch mit den Bildern und dem Video einen kleinen Einblick zu verschaffen wie schön es dort ist. Da wir schon lange nicht mehr Schlittschuh gefahren sind (ausser Liv), haben wir noch einen „Kinderschlitten“ von dort mitgenommen um uns festzuhalten. Auf diesem kann man auch Kinder mitnehmen die noch nicht Eislaufen können oder noch nicht die ganze Strecke schaffen.
Die Piste hat ca. 3 Stellen die leicht bergab gehen. Mutig wie ich (Caro) war habe ich nach kurzer Zeit meinen Schlitten abgegeben und habe den Parcours ohne Hilfe genossen. Liv ist wie ein kleiner Flitzer immer wieder an uns vorbei geflitzt und hatte riesen Spass. Die Bauchmuskeln von Liv wurden vor lauter Lachen vermutlich recht strapaziert, da es wohl sehr komisch aussah wie wir nach all den Jahren ohne Schlittschuhlaufen staksig auf unseren Schlittschuhen standen. Ehrlich? Wir haben wohl am lautesten über uns selbst gelacht. Zu Ende des Weges kommt die letzte Stelle an der es dann längers bergab geht. Ich wurde da wohl etwas übermütig und fand meine Bremse an den Schlittschuhen nicht, so habe ich kurz vor dem Ziel einen spektakulären Sturz hingelegt. 1:0 für Tobi der es ohne ein einziges mal hinfallen geschafft hat. Nach der Abfahrt haben wir noch ein wärmendes Getränk im Restaurant vor Ort genossen.
Mordfall in Savognin…
Nach dem Mittagessen wurde es spannend. Es gab nämlich einen Mordfall in Savognin zu lösen. Wir schlüpften mit dem Smartphone bewaffnet in die Rolle eines Komissars der Kantonspolizei Graubünden. Liv hat sofort die Spurensuche aufgenommen und war voll drinnen in ihrer Rolle als Komissarin. Im Ort verteilt befinden sich überall Hinweistafeln die es zu finden galt und einem zusammen mit dem Handy den nächsten Hinweis lieferten. Schön an dieser Art Spurensuche ist das gemeinsame Rätseln und so zusammen mit den Kindern den Ort zu Fuss zu besichtigen. Ab Juni 2019 gibt es dort einen neuen Fall zu lösen. Der Krimispass ist das ganze Jahr zugänglich und kann rund um die Uhr gespielt werden. Wir sehen schon, da Liv mit so viel Elan und Eifer dabei war den Fall zu lösen ruft bereits ein neuer Fall für uns! Dieser interaktive Krimispass ist übrigens kostenlos und gibt es noch in anderen Orten wie ihr hier lesen könnt.
Auf dem Krimipfad sind wir noch an einem Hofladen vorbeigekommen wo uns der Duft von frisch gebackenem Brot das Wasser im Munde zusammenlaufen liess. wer uns kennt, der weiss das wir solche Hofläden einfach lieben und auch da tatkräftig eingekauft haben. natürlich haben wir auch noch die Käserei gleich gegenüber gestürmt und Savogniner und Bündner Bergkäse gekauft. Zum Schluss noch einen Halt in der innovativen Metzgerei in welcher wir noch Bündner Salsiz gekauft haben. Ihr seht, auch wenn ihr in einer Ferienwohnung wohnt und nicht im Hotel, so lässt es sich bestens dort einkaufen. Natürlich gibt es auch noch andere Läden wie Volg, Bäckereien etc.
Early Bird Skifahren in Savognin
Am letzten Tag fing der frühe Vogel den Wurm. Wir standen nämlich bereits um 6:00 an der Talstation der Sesselbahn um ganz hinauf auf den Gipfel zu gelangen. Falls das Wetter es zulässt gibt es in Savognin nämlich jeden Sonntag ein Early Bird Skifahren mit der Möglichkeit zum anschliessenden Brunch. Was sollen wir sagen! Uns fehlten die Worte! Jaja, auch Caro ist ab und zu still! Die Morgenstimmung vor dem Sonnenaufgang zauberte eine einfach phantastische Stimmung da oben. Es sah aus als wären die Wolken aus Zuckerwatte und sie färbten die Berge und die Schneelandschaft ein mit ihren zarten rosa Tönen. Und dann war danach noch der Sonnenaufgang welchen man mit grandioser Aussicht geniessen konnte. Es war herrlich die Sonne hinter dem Berg hervor blinzeln zu sehen Ein richtiges Spektakel, für welches es sich definitiv gelohnt hat um 4.45 aufzustehen.
Liv und Tobi gingen danach auf den breiten, langen und daher sehr familienfreundlichen Pisten Skifahren. Es war ein echter Genuss auf den frisch präparierten Pisten hinunter zu gleiten. Savognin verfügt über sage und schreibe 80 Pistenkilometer! Da wird einem definitiv niemals langweilig. Um 8:30 gingen wir alle zusammen zum Gipfelbrunch, welchen man zum Early Bird Ticket gleich dazu kaufen kann wenn man möchte. Nach dem Brunch gings für Tobi und Liv nochmals die Pisten unsicher machen während ich mir einen Liegestuhl auf der Sonnenterrasse des Restaurants geschnappt habe und meine Sommersprossen spriessen liess. Herrlich! So lässts sichs definitiv gut Leben im Urlaub.
Fazit: Wow, wow, wow, was für wunderschöne Tage die definitiv viel zu schnell vorbei gingen. Die Ferienregion Savognin- Bivio- Albula hat definitiv mehr zu bieten als nur Skifahren. Sogar die Notaufnahme im kleinen Spital in Savognin hat Caro getestet und wurde sehr freundlich, unkompliziert und zuvorkommend bedient ohne lange Wartezeiten.
Auf unserer Reise waren ebenfalls dabei:
- Verena mit ihrer Familie vom veganen Foodblog Freistyle
- Esther mit Familie vom Reiseblog Travel Sisi
- Katja mit Familie vom Hochzeitsblog Fräulein K. sagt Ja
Ein herzliches Dankeschön an Graubünden Tourismus die uns diese tolle Reise ermöglicht hat. Wir waren jederzeit gut betreut und informiert und die Zusammenstellung des Programms war einfach super!
Mirjam Weber
So schön – das Wetter hat ja voll mitgespielt ❤ gell, so früh auf dem Berg zu sein ist einfach MAGISCH?!
Ich habe es bereits im Pitztal auf 3440m und in Serfaus erlebt – da lohnt sich das frühe Aufstehen immer wieder.
foodwerk.ch
Hoi Miri
Es war einfach Traumhaft!! Wir werden dies bestimmt wieder einmal wiederholen.
Bunte Grüsse aus dem foodwerk.ch
Caro & Tobi