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Immer und immer wieder schön ist eine Mini Auszeit mit der Familie in der Sonnenstube der Schweiz, dem Tessin. Beim letzten kurzen Besuch in Ascona wussten wir, da möchten wir nochmals hin. Und dies mit übernachten an schönster Seelage. Das Städtchen Ascona versprüht soviel Charme, und mit den verwinkelten kleinen wunderschönen Gassen verzaubert es uns immer wieder.
In der Albergo Carcani, welches der Tschuggen Hotelgruppe angehört, fanden wir das für uns perfekte Domizil um zu übernachten. Direkt am Ufer des Lago Maggiores liegt dieses komplett sanierte 3 Sterne Hotel, welches für uns keine Wünsche offen liess. Wir hatten zwei Zimmer Seesicht mit Verbindungstüre. Liv war ganz aus dem Häuschen ihr eigenes Zimmer zu haben und hat es richtig genossen. 25 Doppel und 4 Einzelzimmer versprühen in den Farben gelb, blau und orange den Charme des Tessins. Die Minibar war bestückt mit Getränken aus dem Tessin welche man kostenlos trinken darf.
Unser Zimmer hatte einen kleinen Balkon, natürlich auch hier wieder direkter Seeblick. So bin ich Morgens aufgestanden und habe die Vorhänge zurückgeschlagen, die Balkontüre auf und nach einem kräftigen Atemzug der frischen tessiner Seeluft nochmals ins Bett gehüpft. Denn auch vom Bett aus hatten wir Seeblick. Wenn das kein toller Start in den Tag ist?
Wir reisten bereits am Freitagabend an und haben nach dem Zimmerbezug gleich im Hotel zu Abend gegessen. Das war eine gute Wahl. Die Karte umfasst viele regionale Köstlichkeiten wie Risotti, Antipasti, Pasta oder Fisch aus dem nahe liegendem See. Wir haben uns nach dem Bruschetta und der hier typischen Minestrone für Risotto, Ravioli und Egliknusperli entschieden. Also für jeden Geschmack etwas dabei. Sehr genossen haben wir es auch dass wir das Essen draussen geniessen konnten. Wir haben es gleich doppelt genossen! einmal die hervorragende Qualität der Speisen und einmal die wunderschöne Aussicht auf den See. Zudem war der Service sehr freundlich und zuvorkommend. So zum Beispiel ist mir die Serviette auf den Boden gefallen, und bevor ich es überhaupt bemerkt habe brachte man mir bereits eine neue Serviette. Zudem wurden wir so wie auch andere Gäste mit dem Namen angesprochen, was ich auch sehr bemerkenswert fand.
Am nächsten Morgen haben wir uns entschieden einen Ausflug ins nahe gelegene Valle Verzasca (Verzasca Tal ) zu machen und ein Picknick mitzunehmen. Eigentlich war geplant dies bei der Ponte dei Salti bei Lavertezzo zu tun, doch die Touristenströme haben uns abgeschreckt. Daher sind wir ebenso in Lavertezzo zum letzten Parkplatz gefahren der weiter entfernt liegte von dieser Brücke und haben uns nach einem sehr kurzen Fussmarsch unser eigenes lauschiges Picknickplätzchen ausgesucht. Solche gibt es echt viele dort. Ansonsten findet man nach dem Badespass auch viele kleine schöne Grotti um zu Essen. Wir haben unser Picknick wo wir uns natürlich auch in der Verzasca erfrischt haben absolut genossen. Bitte achtet auf die Gefahrentafeln die anzutreffen sind. Das Baden in der Verzasca birgt bei Nichtwissen so einige Gefahren. Das Wasser ist zudem echt super kalt. Also wer sich auf ein warmes Bad in der Verzasca freut ist hier definitiv fehl am Platz.
Da wir uns in der Verzasca nur kurz aufhalten konnten wegen den Temperaturen sind wir dann in Ascona noch im See baden gegangen und haben das Wassersportangebot dort genutzt. Während wir Eltern uns auf dem Stand up Paddel vorwärts bewegten, hat sich Liv ein Kanu ausgesucht um mit uns zu paddeln.
Ein weiterer Restauranttipp ist das Marina welches zum Hotel Eden Roc gehört. Sehr modern und direkt am See gelegen erwartet hier einem nicht nur feinste Speisen, sondern auch ein super Service und eine grandiose Abendstimmung. Auch da konnten wir unser Essen draussen geniessen. Doch auch das Ambiente drinnen hat uns super gut gefallen.
Im übrigen können die Beauty und Spa Behandlungen vom Eden Roc auch vom Albergo Carcani aus gebucht werden.
Natürlich wollte auch der schöne Spätsommersonntag im Tessin genutzt werden. Nach einer letzten Nacht in der Albergo Carcani machten wir uns, von den die Angelones inspiriert, auf in Richtung Bellinzona. Genauer gesagt nach Monte Carasso von wo wir uns auf dem Weg machten zur tibetanischen Hängebrücke. Was wir nicht wussten, es ist von Vorteil das Ticket für die Gondelbahn im voraus zu kaufen. Wir hätten ansonsten 90 Minuten warten müssen bis wir einen Platz in der kleinen Gondel gehabt hätten. Als Alternative gab es jedoch einen Shuttle Bus mit welchem man etwas in die Höhe gefahren wird. Von da an läuft man eine halbe Stunde grössten teils aufwärts zur längsten tibetanischen Hängbrücke der Schweiz. Mit ihren 270 Meter länge schwebt die Brücke 130 Meter über Boden und ist kaum ein Meter breit. Die Sicherheitsmassnahmen sind so gut, dass das Überqueren nicht nur geübten Wanderen möglich ist, sondern auch Jugendlichen und Familien.
Von da aus geht es weiters knappe 1,5 Stunden durch malerische Wälder (Es hat viele Kastanienbäume dort, das muss richtig toll sein im Herbst), vorbei an der malerischen Siedlung von San Bernado mit einer wunderschönen Kirche und Top Aussicht auf die Magadino Ebene. In Curzutt angekommen haben wir uns im Ristorante Ostello mit hausgemachter Pasta und hausgemachten Gnocchis gestärkt. Und dies zu unglaublich fairen Preisen. Von dort aus kann man wenn man mit dem Shuttle Bus nach oben gefahren ist mit der Gondelbahn (diesmal ohne reservieren) wieder ins Tal fahren. Wir haben es aber vorgezogen die 30 Minuten den Weg hinunter zu wandern. Tat Körper und Geist gut.
So schnell vergingen unsere Tage im wunderschönen Ticino. Wir danken der Albergo Carcani ganz herzlich für die tolle Beherbergung und das leckere Essen. Wir sind uns sicher! Wir kommen wieder! Vielleicht schon in den Herbstferien, dann ist nämlich das traditionelle Kastanienfest, denn das Leben is(s)t bunt!