Wir bringen Euch hier ein Rezept das von Herzen kommt! Ja, dies ist eines unserer langjährigen Lieblingsrezepte. Eines aus Omas Küche, bei dem ihr keine Waage und auch kein Mixer braucht. Altmodisch wie früher und sowas von lecker! Wenn ihr nun denkt, super, das passende Adventsrezept, dann habt ihr nur halbrichtig! Bei uns im wunderschönen Luzern (Schweiz) isst man das ganze Jahr diesen Lebkuchen. Im Winter mit halbgeschlagener Sahne, im Sommer mit einer Kugel Vanilleeis oder das ganze Jahr hindurch in Scheiben geschnitten und mit Butter bestrichen.
Mit seiner speziellen Herstellungsart nimmt der Luzerner Lebkuchen eine Sonderstellung innerhalb der Schweizer Lebkuchen- und Bibergebäcke ein. Statt Bienenhonig verwendet man nämlich Birnenhonig für den Teig. Und neben der allgemein üblichen Milch wird zusätzlich Sahne untergemischt. Der Teig wird dadurch einerseits nahrhafter, andererseits auch weicher und poröser als bei Honiglebkuchen.
1/2 Pack Dinkelmehl (ca. 500g)
1 EL Natron
3 EL Lebkuchengewürz
1 grosse Tasse* Zucker
1 grosse Tasse* Milch
4 EL Birnel
1 grosse Tasse* Apfelsaft
250ml Sahne
*grosse Tasse = ca. 3ooml
Mehl, Zucker, Natron und Lebkuchengewürz zusammen in eine Schüssel geben und vermischen. Nun die restlichen Zutaten schnellst möglich beifügen und mit einem Schwingbesen oder einem Rührlöffel vermengen. Der Teig braucht weder lange gerührt noch geschlagen zu werden. Jetzt kann er bereits in eine runde mit Backpapier ausgelegte Springform 24 oder 26 cm Durchesser abgefüllt werden. Die Masse könnte auch als Cake gebacken werden. Bei 160°C ca 60 Minuten in den Ofen geben. Da jeder Ofen anders ist, macht ihr am besten die Stäbchenprobe.
Nach dem Abkühlen den Lebkuchen geniessen oder in Folie abpacken und wenn möglich in den Kühlschrank geben, ist aber nicht zwingend notwendig. Der Lebkuchen schmeckt am 2. Tag noch viel besser, da die Gewürze nachziehen können. Gut verpackt ist er eine Woche haltbar, eignet sich daher auch bestens zum verschenken. Wer mag kann dem Lebkuchen noch etwas Glanz verleihen, indem er den noch heissen Lebkuchen mit Birnel bestreicht.
Lasst euch diesen leckeren Lebkuchen am besten mit einer Tasse Kaffee, mit Schlagsahne oder traditionell mit Butter schmecken, denn das Leben isst bunt!
*Birnel= Birnendicksaft, Birnenhonig (kann auch durch Melasse oder Honig ersetzt werden).
Manuela Calippe
Hallo die Schlagsahne ist nur für oben drauf??
foodwerk.ch
Hallo Manuela
Nein, die Sahne ist für in die Masse gerechnet, damit der Lebkuchen richtig zart wird. Die Sahne ist die einzige „Fettzugabe“.
Bunte Grüsse aus dem foodwerk.ch
Caro & Tobi