Anlässlich des ersten Geburtstages von Jankes*soulfood haben wir uns entschieden, bei ihrem Blogevent mitzumachen. Das Thema kennen wir doch alle. Früher „bäh“ heute „yeah“! So erging es uns früher mit aller Art von Pilzen. Diese wurden fein säuberlich aussortiert, an den Tellerrand geschoben und mit Missachtung bestraft. Heute sind wir regelrechte Pilzliebhaber.
Einige der wenigen Pilze, die im Frühjahr Saison haben, ist die Morchel. Die Morchel besticht durch ihr einzigartiges und zugleich intensives Aroma. Da es draussen im Moment eher winterliche Temperaturen hat, haben wir uns für eine leckere Morchelsuppe mit selbstgemachten Kartoffelchips entschieden. Diese Kombination hat uns begeistert und wird es wohl auch in Zukunft wieder geben.
Zutaten für die Suppe:
50g Butter
1 kleine Schalotte
1 kleiner Zweig Rosmarin
100g frische Morcheln (oder 25g getrocknete)
1 dl Weisswein
2 EL Mehl
4 dl Hühnerbrühe (Bouillon oder Fond)
1 dl Sahne
Salz & Pfeffer
Zutaten für die Chips:
1 mittelgrosse Kartoffel
1-2 EL Olivenöl
Paprika edelsüss
Salz
Gewürze nach Wahl
Zuerst die Kartoffeln waschen und in dünne Scheiben hobeln (am besten geht dies mit einer Reibe). Olivenöl mit den Gewürzen mischen und ein Backpapier damit bepinseln. Die Kartoffelscheiben nebeneinander auf das geölte Backpapier legen und die Oberseite nun mit dem Ölgemisch bestreichen. Achtung: es darf sich kein „Ölsee“ auf der Kartoffel bilden, ansonsten wird die Kartoffel an dieser Stelle nicht richtig gegart. Nun die Kartoffeln für 10-15 Minuten (je nach dicke der Scheiben) bei 200°C im vorgeheizten Ofen backen. Ihr werdet staunen, wie schön kross diese Chips sind.
Für die Suppe die Schalotten fein hacken, Morcheln halbieren und gut waschen, danach in kleine Stücke schneiden (wir haben frische Morcheln verwendet). Jetzt in Butter die Schalotten andünsten und die Morcheln und den Rosmarinzweig dazugeben und ebenfalls für ca. 2 Minuten mitdünsten. Mit Mehl bestäuben, kurz anrösten und mit Weisswein ablöschen (um der Suppe eine ganz spezielle Note zu verleihen, mit Cognac ablöschen und flambieren). Anschliessend die Bouillon und die Sahne beifügen, den Rosmarinzweig entfernen (um zu verhindern, dass der Rosmarin zuviel Aroma abgibt und somit dominiert) und für ca. 15-20 Minuten unter gelegentlichem Rühren leicht köcheln lassen. Zum Schluss die Suppe fein pürieren und mit Salz & Pfeffer abschmecken.
Die fertig angerichtete Suppe mit den Chips garnieren und sofort servieren. Bei Gluten-Unverträglichkeit, kann das Mehl durch kleine Kartoffelwürfel ersetzt werden. Wäre ja schade, wenn einem durch die Unverträglichkeit diese frühlingshafte Suppe durch die Lappen gehen würde, denn das Leben isst bunt!