Rahel und Ron unsere CO Blogger haben sich auf den Weg gemacht um im wunderschönen Hotel Victoria- Jungfrau das Menü vo hie zu geniessen und zu nächtigen. Was sie uns zu berichte haben könnt ihr nun gleich selbst lesen. Mehr zu Rahel und Ron erfahrt ihr zum Ende des Textes.
Im Dezember durften wir als Rahel & Ron in ein kulinarisches und historisches Märchenschloss eintreten und Stefan Beer’s regionales Menu «vo hie» geniessen. Der Prunk der Belle Epoque, die Einbettung in die Natur mit den umliegenden Seen und Bergen, die Liebe fürs Detail, die Authentizität der Gastfreundschaft und die Verwurzelung der Kulinarik sowie der Geschichte zur Region machen das VICTORIA-JUNGFRAU zu einem aussergewöhnlichen Erlebnis. So schnell werden wir dies nicht vergessen. Auch wenn wir zugeben müssen, dass wir vor unserem Besuch von alle dem auch freudig nervös waren.
Hotelbesuch – ein Hotel der Extraklasse mit viel Charme
Direkt nach dem schnellen Check-in begutachteten wir unser luxuriöses und schönes Zimmer. Wir waren erstaunt, dass die Zimmer für ein solch historisches Hotel so geräumig und modern waren. Wenn ihr zusammen mit uns eine Besichtigung unseres Zimmers mitmachen wollt, schaut euch die Highlight-Stories unseres Besuchs im VICTORIA-JUNGFRAU hier auf Instagram an.
Viele Möglichkeiten das VICTORIA-JUNGFRAU zu geniessen
Das 5-Sterne-Hotel hat viele kulinarische Angebote auf Lager. Es bietet gehobene Küche im «La Terasse» – dazu kommen wir gleich – italienische Antipasti und Steinofen-Pizza im «Ristorante e Pizzeria Sapori», Snacks, Drinks und britisches Afternoon Tea an der «VICTORIA Bar».
Die Idee des britischen Afternoon Tea’s, welches jeweils Samstag und Sonntag serviert wird, hat Ron als Engländer sehr gefallen. Von 14:30 bis 17:30 Uhr könnt ihr in die Zeit Queen Victoria’s zurückreisen und eine exklusive Auswahl exquisiten Tees in Begleitung von salzigen sowie auch süssen Häppchen geniessen.
La Terasse – Französisches Handwerk trifft auf regionale Zutaten im 40km Radius.
Das Highlight unseres Besuchs: Stefan Beer’s Menu «vo hie». Der Executive Küchenchef des VICTORIA-JUNGFRAU ist für alle Restaurants des Hauses verantwortlich, zaubert aber seine Kreationen im «La Terasse» mit 16 Gault Millau Punkte. Wir sind äusserst angetan von der Philosophie dieses ausgezeichneten Chefs. Vor allem seine Leidenschaft für Lokales, Produzenten und Zutaten der Region. Auch die hohe Qualität und anhaltende Kreativität seiner Gerichte hat uns in den Bann gezogen.
Sobald man das Brot serviert bekommt, weiss man eigentlich schon, dass es ein richtig guter Abend wird. Die Harmonie der vier Brot-Leckereien angefangen mit der Heu-Butter, dem Oregano-Pesto, Schnittlauch-Streichkäse und dem Walliser Salz hat uns umgehauen – besonders die Heubutter hat es uns angetan. Noch spannender wurde es, als wir erfuhren, dass alle Kräuter aus dem hoteleigenem Kräutergarten stammen.
Den Service des Amuse Bouche verpassen
Die kurze Zeit nach der Begrüssung aus der Küche und dem ersten Gang nutzen wir, um über das Menu «vo hie» im eigenen über 80-seitigen Magazin «vo hie» zu lesen. Alle Zutaten dieses Menu’s stammen aus dem Berner Oberland. Die Produzenten dieser hochwertigen Zutaten sind alle samt maximal 40km vom Grand Hotel entfernt – das ist mal eine strickte regionale Küche, denkt ihr nicht auch? Dazu gehören Standorte oder Personen, welche Stefan Beer zu diesem Menu inspirierten.
Beim ersten Gang gingen wir getrennte Wege
Ron bestellte die Hochzeit vom Niederhorner Wild mit der Idee einer VICTORIA-JUNGFRAU Birne. Es dauerte auf jeden Fall einige Sekunden bis wir auf die Idee kamen, dass sich die Idee in der Glühbirne verbarg: Eine Birnen-Emulsion aus Birnen der eignen Birnenbäume, welche man aus der Glühbirne schlürfen konnte – der wohl leckerste AHA-Moment!
Rahel hat sich für die Rubiger Lachsforelle mit einer Garten-Bavaroise und einer Herbst-Tartine entschieden. Die Präsentation war genial und die frische des Fischs konnte man richtig schmecken.
Der Hauptgang bestand aus einer Hommage an das Bödeli Jungrind. Das Hotel hat vom Bauernhof Rychengarten ein ganzes Jungrind abgekauft und verwendet davon alles was es hergibt. Nose-to-tail wird bei Stefan Beer zelebriert und davon waren wir sehr begeistert. Ach übrigens, über den Hauptgang wurde ein Mattener Whisky-Kräuterlikör gespritzt. Sehr kreativ. Ein herrliches Gericht und die Philosophie dahinter: genial.
Als nächstes huldigte Chef Beer den AOP Alpchäs, in dem er 3 Jahrgänge desselben Käses servierte. Der Käse stammt vom Feuzes Bärgli’. Der Alpkäser Roland Feuzes und seine Familie betreiben die Käserei auf 1650 m.ü.M. und verbringen dort 100 Tage zusammen mit 28 Kühe, 2 Jungtiere und 5 Alpschweine. Ist das nicht idyllisch?
Zum krönenden Abschluss wurde uns eine weisse Kugel auf einem grünen Kreis aus Apfel-Gele serviert. Dieses Dessert hat sogar Rahel umgehauen und das will etwas heissen (Rahel mag normalerweise kein Süsses!). Uns wurde ein Löffel in die Hand gedrückt und mit einer Handgelenks-Geste gezeigt, dass wir draufhauen sollen. Das muss uns niemand zweimal sagen – BAM, BAM – und die Kugel offenbarte ihr köstliches Innere. Das faszinierende dieses Desserts ist, dass alle Zutaten ausnahmslos aus einem Hof kommen: Wyssacherhubel. Die Meringue-Kugel aus den Eiern des Hofs, der Eierlikör ebenfalls mit dem eignen Eigelb sowie Zwetschgenschnaps und natürlich auch die Zwetschgen sowie Äpfel der Familie Wyss.
Mit dem Espresso dachten wir dieser Zauber wäre bereits fertig, doch zu unserem Glück kamen da noch die «Friandises». Ein Wort welches wir noch nie gehört haben – kein Wunder, denn es war Französisch. Es bedeutet so viel wie «eine kleine Nascherei». Wir möchten hier anmerken, dass wir zu diesem Zeitpunkt rappelvoll und glücklich waren. Das heisst, wir erwarteten nicht noch ein ganzes Dessert, geschweige denn ein kleiner Blumentopf mit Schokoladenmousse, Schokoerde und einem Blümchen, welches direkt am Platz zubereitet wurde.
Das Schlusswort
GENIAL. Ok ok, ein bisschen mehr schreiben wir noch als Fazit. Ein solches Erlebnis war für uns einmalig. Wir müssen zugeben, dass dieses 6-Gang Menü für uns zu den besten kulinarischen Reisen «um’s Eck» wurde. Dazu noch mit einem klasse Preis-Leistungsverhältnis.
Es waren natürlich die Gerichte und die Kochkunst der Küchencrew, aber vor allem auch die Hintergrundgeschichten, Anekdoten sowie die gelebte, nachhaltige Philosophie zu «Total Regional» haben uns durchs Band überzeugt. Eine authentische Hommage ans «VO HIE» ohne viel Schnörkel und Trara – einfach GENIAL. Vielen Dank an Stefan, seine Crew und alle lokalen Mitwirkenden dieses Menus!
Das Gesamtpacket hat uns überzeugt und uns ein völlig anders Bild geliefert, als wir noch während der Anreise vor Augen hatten. Der Fokus auf das Wohlbefinden des Gastes ist beim ganzen Personal im Hotel, dem Spa, Küche und vor allem dem Service im Restaurant «La Terrasse» spürbar, wirkt aber nicht gezwungen, sondern völlig selbstverständlich. Authentische Perfektion könnte man sagen.
Das Menu «vo hie» war für uns ein nachhaltiges Erlebnis. Da lässt sich nur noch sagen: Wir freuen uns bereits auf eine baldige Wiederholung!
Unsere Co-Blogger stellen sich vor…
Wir sind Rahel & Ron und stehen für spannende Foodfotografie, schmackhaftes Foodstyling, visuellem Storytelling und leidenschaftliches Kochen. Für uns ist Kochen eine Tradition, welche Menschen zusammenbringt und Geschichten erzählt. Diese möchten wir mit unseren Bildern, Rezepten und Geschichten an euch weitergeben.
Geschmack ist uns wichtig und genauso kochen wir auch. Beim Kochen gibt es kein richtig oder falsch – wenn es schmeckt ist es richtig! Habt ihr schon Hunger?
Besucht doch die beiden auf https://www.rahelandron.ch/