Normalerweise sind wir (naja räusper, eher Caro als wir) schon recht früh daran das Haus österlich zu dekoriereren. Dieses Jahr waren wir nicht so früh daran, ob es wohl an der vergangenen Kältewelle liegt oder daher kommt dass dieses Jahr Ostern einfach so früh ist? Naja egal, auch dieses Jahr wird #osternwirdjöö zelebriert. Das Lieblings Dekostück von Caro ist ein Hasenkopf der den Namen Frau Schön trägt. Dieser darf jedes Jahr nicht fehlen.
Was zudem im Hause foodwerk.ch auch nicht fehlen darf ist leckeres Essen an Ostern. Auf Migusto haben wir uns Ideen geholt und sind über ein Rezept einer Pastete gestolpert. Die Idee stand, es wird nun also eine Pastete geben.
Das praktische an einer Pastete ist, man kann sie so vielfältig einsetzen. Zum Osterbrunch, ins Ostermenü integrieren oder gemütlich den Abend ausklingen lassen mit einem Glas Wein und einem Stück Pastete. Wir haben gleich die doppelte Menge hergestellt und eine grosse Pastete gemacht und kleine in einer Muffinsform. Die Pastete ist gute 5 Tage haltbar, so dass man sie ohne Stress gut vorbereiten kann. Alternativ lässt sich die Pastete auch sehr gut einfrieren. Das haben wir so mit den kleinen Pasteten gemacht und können sie nun Stückweise bei Bedarf aus dem Tiefkühler nehmen.
Das Fleisch haben wir 2x durch den Fleischwolf drehen lassen (an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Metzger in unserer Migros Filiale in Sursee dass sie immer all unsere Wünsche umsetzen!), so ist es schön fein für die Pastete. Damit ihr seht dass es wirklich keine Hexerei ist diese Pastete oder Mini Pastetchen zu machen haben wir für euch ein Video gedreht, indem ihr seht wie Caro ihre Pastete macht. Weitere Inspirationen zu Ostern findet ihr hier.
Wie feiert ihr Ostern?
Zutaten für eine Pastete oder 9 kleine in der Muffin Form
Teig:
120 g Butter
2 Eier
7 g Salz
270 g Mehl
ca. 25 ml Wasser
Füllung:
8 g getrocknete Morcheln (oder 75 g Frische)
1/2 Bund Frühlingszwiebel
50 ml Portwein, weiss (Alternativ Bouillon)
50 ml Sahne flüssig
20 g Butter
0.5 TL Salz
300 g Kalbfleisch Hackfleisch ( 2x durch den Wolf gelassen)
300 g Schweinefleisch Hackfleisch
Pfeffer
1 Msp. Koriander gemahlen
1 Msp Zimt
1 Prise Nelke gemahlen
6-7 Scheiben Landrauchschinken
1 Päckchen Sulzepulver
Butter in Stücke schneiden und ca 10-15 Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen. Die temperierte Butter nun mit den restlichen Zutaten für den Teig zusammen kneten. Nicht zu lange kneten, nur so lange bis ihr einen glatten Teig habt. Den Teig in Frischhaltefolie einpacken und für mindestens 30 Minuten kühl stellen.
Falls ihr wie wir getrocknete Morcheln verwendet, diese einweichen und danach klein hacken. Die Frühlingszwiebeln waschen und das grün in Ringe schneiden. Den weissen Teil fein hacken und zur Seite legen. Die Butter in einer Bratpfanne erhitzen und die gehackten Frühlingszwiebeln darin andünsten. Die geschnittenen Morcheln hinzugeben und ebenfalls kurz anbraten. Mit dem weissen Portwein ablöschen und kurz aufkochen lassen und danach die Sahne hinzufügen. Das Gemisch nun kurz auskühlen lassen und zusammen mit dem grün der Frühlingszwiebeln und den Gewürzen zum Hackfleisch dazu geben. Alles sehr gut vermengen, bis ihr eine kompakte Fleischmasse erhaltet.
2/3 des Teiges auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 2-3 mm dick auswallen. Die Fläche sollte genügend Gross sein, damit eine Kastenform damit ausgelegt werden kann. Den Teig einschneiden ( siehe Video) und in die Kastenform einlegen. An der Ecken sehr gut zusammendrücken. Achtet darauf, dass keine Risse und Löcher im Teig sind. Den Landrauchschinken nun auf den Teig legen und die Fleischfüllung hineingeben. Beim einfüllen achtet darauf, dass keine „Luftlöcher“ entstehen. Die Masse könnt ihr mit den Händen oder einem Teighorn sehr gut glatt drücken. Die Masse mit den überstehenden Landrauchschinken überlappen. Die Teigränder etwas auf die Fleischfüllung klappen.
Nun den restlichen 1/3 des Teiges dünn auswallen. Den so ausgewallten Teig auf die grösse der Kastenform zuschneiden. Die umgeklappten Enden des Teiges mit Ei bestreichen und den Deckel auflegen. Am Rand ruhig etwas fester andrücken, damit auch hier möglichst keine Risse entstehen. Auf dem Deckel ein bis zwei Kaminlöcher ausstechen und rundherum dekorieren und mit Ei bestreichen. Aus einem Alufolienstreifen einen oder zwei Kamine bauen für dies die Folie 2x falten und zu einer Röhre aufrollen) und diese nun in die Kaminlöcher stecken. So kann während dem Backen der Dampf gut entweichen und die Löcher verschliessen sich nicht. Dass dies WIRKLICH keine Hexerei ist seht ihr ebenfalls im Video.
Den Backofen könnt ihr in der Zwischenzeit auf 220°C Unter-/Oberhitze vorheizen. Für die ersten 10 Minuten gebt ihr nun die Pastete in den Ofen und reduziert nach dieser Zeit die Temperatur auf 160°C. Dann weitere 30 Minuten backen, so wird sie schön goldig (die kleinen Pasteten in der Muffin Form benötigen 30 Minuten bei 180°C Ober-/Unterhitze). Die Pastete könnt ihr anschliessend aus dem Backofen nehmen und sehr gut auskühlen lassen. Wir haben sie hierfür aus der Form genommen, da Fleischsaft ausgetreten ist und sie so gut tocknen konnte.
Die Sulze nach Packungsbeilage herstellen. Ihr braucht davon ca. 250 ml. Die Sulze kurz auskühlen lassen und nun in die Kaminöffnungen füllen, bis die Pastete voll ist. Wenn ihr nun keine Risse in den Wänden habt, bleibt alle Sulze darin, ansonsten läuft sie an diesen Stellen aus. Am besten stellt ihr sie zum Sulze einfüllen zurück in die Backform. Mindestens 2 Stunden kühlen bevor ihr sie nun aus der Form löst. Natürlich könnt ihr den Schritt mit dem Sulz auch auslassen und die Terrine ohne Sulz geniessen.
Der Aufwand für diese Pastete ist etwas grösser als ihr es gewohnt seid von foodwerk.ch Rezepten, aber der Geschmack und die Freude beim anschneiden entschädigen dies um ein vielfaches, denn das Leben isst bunt!
*Dieser Post ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Migros entstanden.
Reto Loretz
Also – Jetzt muss ich auch mal was sagen 🙂
Das Rezept ist der Hammer !
Hab aber gleich, ( ich neige aus Begeisterung, immer zu übertreiben ) 200gr. Morcheln genommen.
Die habe ich erst 12 Std lang in Cognac ertränkt.
Hey, lieben Dank Euch Caro & Tobi für das tolle Rezept
Gruss Reto
Caro & Tobi
Hallo Reto
Lieben Dank für dein Feedback. Bei den Morcheln können wir meist uns auch nur schwer zurückhalten, darum verstehen wir dich komplett. 😉
Das mit dem Cognac ist eine Super Idee, meist macht dies Tobi auch bei einer Morchelsauce so. Gibt halt schon noch ein besseres Aroma.
Bunte Grüsse aus dem foodwerk.ch
Caro & Tobi
Vielen Dank für das tolle Rezept. Mein Mann mag keine süssen Torten und nachdem ich euer Rezept gesehen hab, hab ichs gewagt eine Pastetengeburtstagstorte zu backen – und siehe da eigentlich nicht so ne hexerei…
Liebe Grüsse und Danke Sonja
Hallo Sonja
Wow, Tobi hätte sicher diese Pastete auch gerne als Geburtstagstorte. Eine richtig tolle Idee. Besten Dank für dein Feedback, dies freut uns richtig.
Bunte Grüsse aus dem foodwerk.ch
Caro & Tobi
Mein Mann hat heute zum ersten mal in seinem Leben eine Pastete nach euerm Rezept gemacht und sie hat fantastisch geschmeckt! Vielen Dank für das Rezept und überhaupt ist eure Seite ganz toll!
Hallo Eva
Das freut uns zu hören. Wir lieben solche Rückmeldungen.
Bunte Grüsse aus dem foodwerk.ch
Caro & Tobi
Wie gross soll die Kastenform sein?
Wir haben eine handelsübliche Cakeform genommen. Liebe Grüsse von uns!
Super Video, schöne Bilder des Endergebnisses. Macht total ‚gluschtig‘ es selbst auszuprobieren. Danke fürs Rezept!
Hallo Victoria
Es lohnt sich definitiv. Wir finden die Pastete unglaublich lecker.
Bunte Grüsse aus dem foodwerk.ch
Caro & Tobi