*Werbung* Lust auf ein Stück Aargau? Dann bist du hier genau richtig. Wir waren nämlich letztes Wochenende im Aargau unterwegs und zeigen euch dass der Kanton nicht nur seine berühmte Aargauer Rüeblitorte zu bieten hat. Heute haben wir euch zum Beispiel ein Rezept für einen Lenzburger Landfrauenkuchen mitgebracht. Wir haben das Rezept etwas abgewandelt, aber wie bei jedem Kuchen gibt es auch hier verschiedene Varianten.
Der Markt in Aarau
Nun fragst du dich bestimmt warum gerade der Aargau? Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, und so ist uns der Kanton noch wenig bekannt. Ehrlich gesagt Schande über uns. Wir wohnen nämlich ganz nah am Kanton Aargau und Caros Arbeitsplatz liegt gleich neben einer Aargauer Gemeinde. Und doch sind wir durch das lange wohnen in Luzern (Tobi ist sogar in Kriens aufgewachsen) irgendwie Kantonsblind geworden. Wir lieben es am Samstag über den Markt zu schlendern und regionale Köstlichkeiten einzukaufen. In Aarau findet jeden Samstag ein Wochenmarkt statt, der sich wie wir gesehen haben, definitiv nicht verstecken muss. Wir sind eher die frühen Marktgänger und dann meist beizeiten wieder Zuhause. Das könnte sich in Aarau aber definitiv ändern.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Der Markt hat alles was wir mögen und ein wunderbares Ambiente. Die gepflasterte Strasse ist umsäumt von alten Bäumen, deren Äste sich schützend über die Marktstände neigen. In Aarau hat es zudem unglaublich viele Strassencafés die zum Verweilen, einem Schwatz oder einem Apero einladen. Und das in einem wunderschönen Ambiente. Denn schaut man sich ein wenig herum, dann sieht man schnell die absolut prachtvollen und wunderschön bemalten Dachgiebel. Auch Sonst hat Aarau tolle Läden. Für uns Foodies sehr interessant ist zum Beispiel der Küchenpunkt Laden mit allem rund um das Thema Kochen, Backen und Gastgeber sein. Schon viel gehört haben wir auch vom Unverpackt Laden in Aarau den wir natürlich auch einen Besuch abgestattet haben und uns nicht nehmen liessen da nachhaltig einzukaufen. Etwas schockiert waren wir als wir gehört haben dass dieser Unverpackt Laden seit Corona stark zu kämpfen hat. Noch immer. Wir hoffen ganz fest, dass wieder mehr Leute dort einkaufen gehen und das tolle Konzept der unverpackten Lebensmittel unterstützen. Wir für uns haben auf jeden Fall beschlossen nun öfters unseren Einkaufstag am Samstag nach Aarau zu verlegen. Da wird das Einkaufen zum Erlebnis.
Rebecca und ihr kleiner Garten
Auf dem Schlossplatz konnten wir plötzlich feine Gerüche wahrnehmen. Unsere Stadtführerin hat uns dann erklärt dass diese aus der Gewürz und Senfmühle Chalira stammen. Erstmals ging es aber weiters in die grösste Bünte von Aarau. Bünten sind Schrebergärten, die Aarau von grosser Bedeutung sind. Die grösste dieser Bünten in Aarau bewirtschaftet Rebecca. Rebecca ist gelernte Gärtnerin und steckt voller Wissen über all die tollen Knollen, Stauden, Gräser und Blüten die in ihrem verwunschenen Garten wachsen. Mit diesem Wissen und die Leidenschaft zu Kochen hat sich Rebecca selbständig gemacht und betreibt nun ein eigenes nachhaltiges Catering (Rebecca kocht), mit nicht alltäglichen Gerichten. Brot zu den Eintopfgerichten bäckt sie selbst. Die Zutaten die sie verwendet, stammen von umliegenden Bio Bauernhöfen. Rebecca ist in Aarau bekannt, so ist sie immer mit ihrem Fahrrad mit Fliegenpilzhelm unterwegs. Ein richtiges Stadtoriginal eben.
Für das Mittagessen haben wir Liv wählen lassen. So sind wir in die La Creperie in der Pelzgasse gegangen wo wir glücklicherweise einen Tisch draussen ergattern konnten. Scheint sehr beliebt zu sein, was wir auch nachvollziehen können. Es wurden frische Zutaten verwendet. Einfach, aber fein und zu einem guten Preis/Leistungsverhältnis.
Chalira
Wie vorher schon geschrieben gibt es in der Altstadt von Aarau eine Senf-und Gewürzmühle. Hier wird noch mit viel Handarbeit und Leidenschaft auf einer 120 Jahre alten Schrotmühle gemahlen. 3x wöchentlich hat die Mühle geöffnet und man kann dort die Köstlichkeiten kaufen und probieren. Wir finden es immer spannend die Produzenten und die Philosophie hinter einem zu sehen. Das Chalira Team verwendet ausschliesslich Bio Zutaten. Und alle Rohstoffe die in der Schweiz wachsen und gedeihen sind von hier. Wir haben gefühlt die halbe Mühle leergekauft. Wir werden den Nachschub bestimmt wieder direkt hier kaufen, aber natürlich ist es auch über den Onlineshop möglich. Zwar nicht von ihnen hergestellt, aber mit Schweizer Biozutaten gibt es bei ihnen auch eine Sojasauce Alternative aus Erbsen. Echt zu empfehlen, und die Harissapaste ist echt der Burner.
Weinparadies Landhotel Hirschen
Nach all den Eindrücken von Aarau ging es weiters nach Erlinsbach. Vom Landhotel Hirschen haben wir schon gehört. Was wir da dann aber für ein Zimmer hatten für unsere Nacht…. Ja, auch uns verschlägt es ab und an die Sprache. Das Zimmer könnte passender nicht sein für uns! 33 Quadratmeter voller Stil und Wein! Aber seht selbst! In den eigenen zwei Weinkühlräumen hat es Weine die man im Zimmer konsumieren kann. Die Preise sind auf den Flaschen angeschrieben und beginnen bei 28.00 Fr. Tobi hätte am liebsten die ganze Nacht auf der Bettkannte gesessen und den Weinkühlraum angehimmelt. Das war aber bei weitem noch nicht das einzige Highlight der Suite. Die freistehende Sprudelbadewanne, die Regendusche, das WC ( ja richtig gehört, das WC) und natürlich einfach das Gesamtbild der Einrichtung. Albi und Silvana haben die Zimmer und Suiten ohne Innenarchitekt eingerichtet, Chapeau, ich sollte sie wohl mal zu uns nachhause bestellen. Da die anderen Zimmer nicht über einen eigenen Weinkühlraum verfügen, aber man trotzdem gemütlich ohne Restaurant einen Wein trinken kann, haben sie im Eingangsbereich eine Lounge gemacht mit einer Selbstbedienungsanlage für Wein (sie nennen es Weinstube für unbetreutes Trinken). Mit einer Wertkarte kann man hier zwischen 16 Weinen auslesen und sich selbst bedienen.
Nebst planen und Einrichten ist das charmante Gastgeberpaar natürlich auch voll im Foodbereich Zuhause. Und wenn man mit Albi über Weine und regionale Zutaten spricht, so sprühen bei ihm so richtig die Funken. Genau denen hat er sich nämlich verschrieben. In ihrem Weinkeller beherbergen sie sage und schreibe 600 verschiedene Weine die im Restaurant, Weinkeller, Seminarraum oder dem Garten konsumiert werden können. Zu wirklich jedem Wein kann Albi etwas erzählen. Es sind viele Weine aus der Schweiz oder von Schweizer Winzern im Ausland. Das passt perfekt zu uns, denn wir haben uns vor gut drei Jahren dazu entschieden nur noch Schweizer Weine zu kaufen. Wenn auch immer möglich auch in Restaurants Schweizer Weine zu konsumieren. Was wir nicht gewusst haben, dass der Kanton Aargau gleich sehr viele gute Weingüter hat. Im allgemeinen finden wir dass der Kanton Aargau ein Paradies für Foodies ist.
Albi hat sich ganz und gar der regionalen Küche verschrieben. So findet man in seiner hochstehenden Küche kein Olivenöl, keine Austern etc. Albi und sein Team pressen eigenes Rapsöl, verarbeiten die Schätze des grossen Gartens und arbeitet mit den umliegenden Pro specia rara und Biohöfen sowie Weingütern der nächsten Umgebung zusammen. Wir durften uns von ihm und seinem Team mit dem sehr empfehlenswerten Spätsommer Menü mit passender Weinbegleitung verwöhnen lassen. Ein echter Gaumenschmaus. Was uns auch super gefallen hat ist der klassische und sehr zuvorkommende Service. Das geniessen wir jeweils sehr. Das Apero haben wir im Weinkeller zu uns genommen. Ein gelungener Einstieg zu einem wunderbaren Abend.
Am Sonntag haben wir uns dann gut ausgeschlafen und mit einem feinen Frühstück gestärkt auf den Weg nach Baden gemacht. Dabei sind wir noch etwas durch den Jurapark Aargau gefahren. Hier werden wir ein anderes mal zurück kehren. Es gibt hier nämlich viel zu entdecken. Erlebnispfade, Burgen, traditionelle Handwerkbetriebe und vieles mehr. Unser Ziel war jedoch Baden.
Kindermuseum in Baden
In Baden ist nämlich das Schweizer Kindermuseum Zuhause. Auf insgesamt vier Stockwerken gibt es allerhand zu entdecken und zu spielen. Wer hier an ein Museum denkt das nur zum schauen ist, der irrt sich. Hier wird gebaut, konstruiert, gerätselt, gespielt. Hier kann man locker einen halben Tag verbringen. Momentan befinden sich die Sonderaustellungen Rakete, Mond und Sterne sowie Tischlein Deck dich. Auch wir sind ein Teil der Tischlein deck dich Ausstellung die noch über ein Jahr zu sehen sein wird. Hier erhält man spannende Einblicke in die Ernährung und Essgewohnheiten von früher und heute. Eigentlich wollten wir noch Baden erkunden. Aber wir sind ehrlich gesagt länger als gedacht im Museum geblieben und haben gespielt was das Zeug hält. So haben wir uns erfüllt von den vielen Eindrücken aus dem Aargau auf dem Heimweg gemacht. Und wir sind uns sicher, es gibt noch so viel zu entdecken im Aargau. Sei es kulinarisch, kulturell oder einen Familienausflug an einen der schönen Orte.
Weitere Ausflüge die wir gemacht haben findest du hier: foodwerk.ch unterwegs
Lenzburger Landfrauenkuchen
Einfacher Apfelkuchen nach alter TraditionGericht: Kuchen, Nachtisch, SüssesLand & Region: Aargau, SchweizKeyword: Landfrauenkuchen Portionen: 10 Autor: Caro & Tobi
Zutaten
- 300 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 250 g kalte Butter in Würfel geschnitten
- 140 g Zucker
- 1 Ei
- 1/2 Zitrone (Abrieb)
Füllung
- 6 Äpfel mittlerer Grösse
- 150 g Zucker
- 1 EL Zitronensaft
- 200 g Quark
- 1 Ei
- 12 g Maizena (Maisstärke)
Belag
- 3 EL Mandelblättchen
Zubereitung
- Alle Zutaten für den Teig zügig zu einem krümeligen Teig reiben (oder wer einen Foodprozessor hat der kann alle Zutaten für den Teig dort zu einem Teig vermengen in Sekundenschnelle), jedoch nicht kneten.
- Den Teig in eine gut gefettete Form geben (wir haben eine Wähenform verwendet, genau so gut geht aber auch eine 26 er Springform) dort den Teigrand 4 cm nach oben ziehen, nicht bis ganz oben. 30 Minuten kühl stellen.
Füllung
- Die Äpfel schälen, vierteln und dann in dünne Scheiben schneiden oder raffeln.
- Äpfel zusammen mit dem Zucker in eine beschichtet Bratpfanne geben und so lange erwärmen bis die Äpfel Flüssigkeit abgeben. 20 Minuten auskühlen lassen.
- Stärke mit dem Zitronensaft anrühren, die Eier und den Quark dazugeben und nochmals mischen. Jetzt über die Äpfel giessen und gut mischen.
- Die Masse auf den vorbereiten Mürbeteig verteilen mit den Mandelblättchen bestreuen
- Den Kuchen in den auf 18o Grad Ober/Unterhitze in der Mitte des Ofens ca. 30 Minuten backen
- Den Kuchen vor dem anschneiden sehr gut auskühlen lassen.
Lenzburger Landfrauenkuchen
Zutaten
- 300 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 250 g kalte Butter in Würfel geschnitten
- 140 g Zucker
- 1 Ei
- 1/2 Zitrone (Abrieb)
Füllung
- 6 Äpfel mittlerer Grösse
- 150 g Zucker
- 1 EL Zitronensaft
- 200 g Quark
- 1 Ei
- 12 g Maizena (Maisstärke)
Belag
- 3 EL Mandelblättchen
Zubereitung
- Alle Zutaten für den Teig zügig zu einem krümeligen Teig reiben (oder wer einen Foodprozessor hat der kann alle Zutaten für den Teig dort zu einem Teig vermengen in Sekundenschnelle), jedoch nicht kneten.
- Den Teig in eine gut gefettete Form geben (wir haben eine Wähenform verwendet, genau so gut geht aber auch eine 26 er Springform) dort den Teigrand 4 cm nach oben ziehen, nicht bis ganz oben. 30 Minuten kühl stellen.
Füllung
- Die Äpfel schälen, vierteln und dann in dünne Scheiben schneiden oder raffeln.
- Äpfel zusammen mit dem Zucker in eine beschichtet Bratpfanne geben und so lange erwärmen bis die Äpfel Flüssigkeit abgeben. 20 Minuten auskühlen lassen.
- Stärke mit dem Zitronensaft anrühren, die Eier und den Quark dazugeben und nochmals mischen. Jetzt über die Äpfel giessen und gut mischen.
- Die Masse auf den vorbereiten Mürbeteig verteilen mit den Mandelblättchen bestreuen
- Den Kuchen in den auf 18o Grad Ober/Unterhitze in der Mitte des Ofens ca. 30 Minuten backen
- Den Kuchen nach dem backen ganz auskühlen lassen.
Barbara Galioto
Liebe Caro lieber Tobi
Danke für den Tollen Beitrag zu Aarau ihr habt mich richtig „gluschtig“ gemacht auch wieder mehr den Markt am Samstag zu besuchen. Herzlichen Dank für das gute Rezept vom Landfrauenkuchen. Eine glückliche Zeit euch allen Barbara
Caro & Tobi
Hallo Barbara
Der Markt am Samstag finden wir richtig toll.
Vielleicht treffen wir uns ja per Zufall mal am Markt?
Bunte Grüsse aus dem foodwerk.ch
Caro & Tobi