PRESSEDINNER:
Für einmal kein Rezept, sondern eine Empfehlung für ein ganz spezielles kulinarisches Erlebnis. 90 Komponente in 8 Gängen plus Amuse Bouche. Wir nehmen euch heute mit auf ein ganz besonderes Geschmackserlebnis. Was es beinhaltet und was es kostet seht ihr im Verlaufe des Posts.
Wir wurden eingeladen mit den Worten: Wenn das ART DECO HOTEL MONTANA experimentiert, dann entsteht Einmaliges! Das liess sich Tobi mit einer Begleitperson die ebenso diese hochstehende Küche schätzt nicht zweimal sagen. So ging es gespannt wie ein Flitzebogen, und durch den bereits grossartigen Ruf des Hotel Montanas nicht geringe Erwartungen los.
Rafel Martinez, auch El Nino genannt wurde in Spanien unter anderem fünf mal bester Jungkoch und hat sein Können in diversen 2 und 3 Michelin-Stern-Restaurant erlernt. Ab dem 05. April bis Ende Juni 2018, jeweils von Donnerstag- bis Samstagabend wird er zusammen mit Johan Breedijk, dem Küchenchef vom Art Deco Hotel Montana der mit 15 Punkten ausgezeichnet ist und seinem Team ein Genuss-Feuerwerk zünden. Wir durften schon im voraus das Menü testen und waren vom Können, den Kombinationen und dem Mut begeistert. Ein Gaumenerlebnis sondergleichen, dass wir jedem der exklusive Geschmackserlebnisse liebt ans Herz legen können. Ein Touch Verrücktheit, etwas internationale Küche gepaart mit Avantgarde- Kochstil, und einer Prise Wissenschaft und Technik wirken magisch auf die Sinne.
Fritz Erni, Hoteldirektor des Art Deco Hotel Montana in Luzern und Hotelier des Jahres, erzählt uns was es mit dem Kitchen Club auf sich hat und seine Gedanken die Experimental Küche dort zu integrieren. Der KitchenClub ist ein richtiges gastronomisches Statement.
Per Rolltreppe geht es inmitten in die mit 15 GaultMillau-Punkten ausgezeichnete Hotelküche,wo sich der wunderschöne Kitchentable des KitchenClubs befindet. So kann während dem ganzen Abend das Geschehen in der Küche mitverfolgt werden. Für uns als gelernte Köche, irgendwie ein Heimkommen. Vertraut sind die Positionen in der Küche und so kommen einige tolle Erinnerungen hoch an die Zeit als ich und Caro noch als Koch tätig waren.
Nun aber volle Konzentration auf das Menü. Das Amuse Bouche, der Lolli Pop von Gänseleber mit weisser Felchlin Schokolade, wird effektvoll auf Trockeneis präsentiert. Dazu ein herrlich erfrischendes Rhabarber Bier. So kann der Abend weitergehen denken wir, und werden an die Tafel des KitchenClubs an der 16 Personen Platz finden in der Küche geleitet. Das Team stellt die Idee hinter dem Menü vor und so wird einem klar, dass dies definitiv ein ganz spezieller Abend werden wird.
Rosen Glace, Randen, Kapuziner Kresse gehören zum Spaziergang durch den Wald im Frühling, welches der erste Gang bildet. Das speziellste auf dem Teller ist aber die Sezuan Pfeffer Blüte (Sechuan Button). Mit dieser sollte auch gestartet werden, denn sie bereitet den Gaumen vor, damit die Geschmäcker intensiver wahrgenommen werden. Diese Blüte hat mich und meine Begleitung so beeindruckt, dass wir nun auf der Suche nach ihr sind und sie definitiv auch einmal unseren Gästen kredenzen möchten.
Weiter geht es mit Caprese Fucking Perfect. Der Name ist Program, so habt ihr Caprese wirklich noch nie erlebt! Versprochen! Zuviel möchten wir nicht verraten, es war einfach definitiv FUCKING PERFECT! Weiter geht die kulinarische Reise mit Rosa Thunfisch, Limetten, Kokosnuss und Quinoa. Eher puristisch angerichtet und doch eine neue Erfahrung.
Der Kartoffelkristall beim nächsten Gang präsentierte sich knackig, salzig, schillernd und doch so zart. Begleitet von einer Muschelemulsion, Gamba Rioja und Artischocken. Nicht nur einen Augen-, sondern auch Gaumenfreude.
Das Secreto vom Pata Negra Bellota das absolut butterzart war wurde begleitet von Birne, Spargeln und Haselnuss. Überrascht haben uns die süssen Elemente. Was etwas ungewohnt, jedoch sehr passend war.
Das Cironéeis mit Rotweinsorbet, Milch und Trauben sorgte definitiv auch für grosse Augen und forderte unsere Geschmacksnerven. Gar nicht so einfach die Lebensmittel in so veränderter Textur zu kategorisieren. Manchmal tut es einfach gut seine Geschmacksknospen wieder zu wecken und ausserhalb des gewohnten Bereiches zu schulen.
Ananas in Texturen mit Soja war ein Zusammenspiel von verschiedenen Konsistenzen von salzig und süss und wurde als zweit letzten Gang serviert.
Zum Finale des Menüs gab es eine Komposition aus Felchlinschokolade, Orange und Koriander. Geschmacklich sehr ansprechend, hat uns jedoch die Auswahl des Tellers etwas irritiert. Vom Aussehen her wie eine Farbpalette wurde dieser Gang präsentiert, was natürlich dem Geschmack keinen Abbruch tat.
Das ganze kulinarische Experiment im Kitchen Club des ART DECO HOTEL MONTANA mit 8 Gängen aus 90 versch. Komponeten und Amuse Bouche könnt ihr für 200,00 CHF vom 5. April bis Ende Juni jeweils Donnertstags – Samsatgabend geniessen. Für 50,00 CHF gibt es eine wunderbar abgestimmte Getränkebegleitung hinzu, welche wir euch sehr ans Herz legen können. Der Preis tönt erstmal etwas hoch, aber wenn man bedenkt was für ein Aufwand die Speisen geben, 9 exklusive Gänge mit auserlesenen Zutaten so ist dieser mehr als berechtigt. Zudem bietet diese Menü ein wahres Feuerwerk an Geschmacksexplosionen und Erfahrungen in einem wunderbaren Ambiente mit tollen Gastgebern.
Voller Eindrücke und Erlebnisse und guter Gespräche, was ein solches Menü an einer gemeinsamen Tafel automatisch mit sich bringt, haben wir an der gemütliche Hotelbar einen Schlummertrunk genossen bevor wir dann auch im wunderschönen Hotel genächtigt haben.
An dieses unvergessliche, spannende, erstaunliche und deliziöse Dinner werden wir bestimmt noch lange denken. Ein richtiges kulinarisches Erlebnis. Da die Platzzahl pro Tag begrenzt ist würden wir euch eine Reservierung dringend empfehlen.
An dieser Stelle ein riesen Dankeschön an das ART DECO HOTEL MONTANA und dem gesamten Team für diesen unvergesslichen kulinarischen Höhenflug.
Sigrid Braun
So ein Event würde ich auch gerne einmal besuchen, ich glaube aber nicht das es hier in meiner Nähe möglich ist. Ab und zu gibt findet die Gala der Köche in Bayreuth statt, da kann man von vielen bekannten Köchen genießen.
Auch nicht billig, aber sehr lohnenswert.
Liebe Grüße
Sigrid
foodwerk.ch
Hallo Sigrid
Es war wirklich toll und wir wünschen es jedem, so etwas einmal geniessen zu können. Plötzlich ergibt sich was auch in deiner Region. Nur gaaanz fest daran glauben. 😉
Bunte Grüsse aus dem foodwerk.ch
Caro & Tobi