Unfairer weise haben wir den Kanton Thurgau bisher nie bewusst als Reiseziel für Tagesausflüge, Weekendtripps oder gar Ferien in Betracht gezogen. Dies hat sich jedoch schlagartig geändert nach meiner *Pressreise* ins wunderschöne Thurgau. Jetzt schwirren mir tausend Gedanken und Ideen durch den Kopf. Den Thurgau mit dem Velo erkunden, auf den 900 km markierten Velowegen, eine spannende Schnitzeljagd durch die Kartause Ittingen, Besuch im Mostmuseum Momö, einmal früh Morgens mit einem Berufsfischer auf den See, mit dem Kanu durch den Thurgau, Schokolade giessen in Gottlieben oder ein ruhiges Eltern Weekend in der Kartause Ittingen und vieles weitere mehr. Der Thurgau bietet zudem viele echt spannende Übernachtungsmöglichkeiten an.
Eines was mich waaaaaahnsinnig reizt ist die Übernachtung in einem der Bubble Hotels über die der Thurgau gleich über einige verfügt. Hier im Bericht von der lieben Nicole von princess.ch könnt ihr lesen wie das so ist. Oder mit Liv und Tobi zusammen auf dem top Camping Wagenhausen in einem Zirkuswagen übernachten? Oder doch lieber die Übernachtung im Fass? Oder ein einer neu umgebauten Mönchskartause? Eine andere Möglichkeit wäre auch das aussergewöhnliche ZINIPI oder die Übernachtung auf dem Bauernhof. Ihr seht, die Möglichkeiten sind echt vielfältig und ich könnte noch einiges mehr aufzählen.
Bei meinem Besuch der Kartause Ittingen …
… hat mich nebst dem sehr stilvollen Zimmer mit Blick ins Grüne gleich so Einiges beeindruckt. So baut die Kartause über 100 !! Rohstoffe auf über 66 ha Wies- und Ackerland und 10 ha Reben selbst an und verarbeitet diese auf dem Gut selbst zu Köstlichkeiten wie Käse, Fleischspezialitäten, Brot- und Backwaren, sowie aus dem eigenen Getreide und sogar Bier , Wein und Spirituosen aus eigenem Anbau. Im Hofladen kann man all diese Produkte auch kaufen.
Zudem bietet die Kartause Ittingen 30 Personen mit Unterstützungsbedarf ein Zuhause. In über 10 Arbeitsgebieten werden im geschützten Arbeitsrahmen 60 Arbeitsplätze angeboten. Find ich echt super! Am Abend kann man im Restaurant Mühle leckeres Essen geniessen. Besonders beeindruckt hat mich das 0 km Menü. Hiefür stammen alle Zutaten vom Hof und ist daher super saisonal. Unser Menü war wegen 1 Zutat ein 10 km Menü. Wir hatten noch Thurgauer Spargel aus der Region. Ansonsten war alles vom eigenen Gut. Hier kommen Naturliebhaber und Ruhesuchende und Feinschmecker gleichermassen auf ihre Kosten. Die Zimmer gibt es auch für Familien mit Beistellbett oder Verbindungstüre.
Weiter ging es ins Nationalmuseum Mostindiens …
… dem Mostmuseum Momö in Aarbon. Dieses im Oktober 2018 eröffnete Museum ist kein klassisches Ausstellungsmuseum. Es zeigt auf eindrückliche Weise die Rolle der Bienen, die Schritte der Verarbeitung früher und heute und dies auf eine interaktive Weise. Es können Einzelerkundungen auf eigene Faust gemacht werden, oder einen tieferen Einblick durch den Momö Betrieb erhalten durch Betriebs- oder individuelle Führungen. Seit 1. Mai diesen Jahres ist das Museum eine Attraktion reicher. Ein grosser Obstgarten mit Wildbienenparadies, welches für alle kostenlos zugänglich ist mit Gartenwirtschaft und Spielplatz mit Apfelrutsche.
Im alt ehrwürdigen Wasserschloss Hagenwil…
… welches eine spannende Geschichte zu erzählen hat hielten wir Zwischenstop für ein feines regionales Mittagessen. Zudem ist das Wasserschloss welches aus dem 13. Jahrhundert stammt eine der besterhaltenen Burganlagen der Schweiz. In diesem ehrwürdigen Gemäuern verbirgt sich ein a la Carte Restaurant. Dieses bietet viele regionale Spezialitäten aus dem Thurgau an und sogar Wein der vom schlosseigenen Rebberg stammt. Zudem ist es eine sehr beliebte Location für Hochzeiten, Taufen und Geburtstage welche in einem der schönen Räumen stattfinden können. Im Schloss kann zudem sogar standesamtlich geheiratet werden. Da fühlt sich die Braut gleich noch mehr als Prinzessin.
Tour de Suisse Rad AG in Kreuzlingen…
… war die letzte Station unserer Reise. Der Thurgau ist nämlich ein richtiger Velo- Kanton. 900 km markierte Velowege lassen die schöne thurgauer Landschaft auf sicheren Wegen erkunden. Hier findet ihr eine Karte mit allen Velowegen drauf. Zurück zur Tour de Suisse Rad AG.
Ehrlich? Ich habe mich verliebt! In ein mintgrünes E Bike dass dort im Ausstellungsraum ausgestellt war. Zugegeben, die Bikes haben einen rechten Preis. Wenn man aber sieht dass mein sein Velo im Prinzip à la Carte selbst zusammenstellen kann und dahinter pure Handarbeit und keine Fliessbandarbeit steckt, versteht man den Preis. Vom Rahmen, der Farbe, den technischen Optionen, Lenkeinheit, Handgriffe etc. alles ist frei zusammenstellbar und macht es zu deinem ganz persönlichen Rad. Neu beherbergt der Standort an der an der Veloroute Nr. 2 liegt ein Velokaffee. Dort können ab sofort Getränke und kleine Snacks konsumiert werden um sich dann gestärkt wieder weiter auf das Rad zu schwingen. Falls Interesse besteht, gibt es auch die Möglichkeit sich im Showroom um zusehen und sich beraten zu lassen. Sei es zu einem neuen Rad, Velositz, Anhänger etc. hier wird man von Profis beraten.
Die 24 Stunden im Thurgau waren leider viel zu schnell vorbei, und so hab ich beschlossen das nächste mal Tobi und Liv mitzunehmen und zusammen mit ihnen Mostindien zu entdecken.
Ich danke Thurgau Tourismus ganz herzlich für diese tolle Einladung. Nun bin ich definitiv auf den Geschmack gekommen den Thurgau zu entdecken, denn das Leben is(s)t bunt!