*Kooperation* Wer bei Pinsa denkt es sei dasselbe wie Pizza, dem müssen wir leider wiedersprechen. Ok, Ähnlichkeit hat es, aber wenn man die Zutaten und die Zubereitung genauer anschaut dann merkt man bald dass dies doch nicht das Gleiche ist.
Im Italienurlaub im Frühling wurden wir von einem starken Platzregen überrascht und rannten zum nächst gelegenen Unterschlupf. Es war das Vordach einer Osteria. Grossen Hunger hatten wir nicht, aber wir nutzten die Gelegenheit um im Trockenen etwas zu Trinken. Das heimelige Ambiente lud dann jedoch auch ein, um noch ein Weilchen zu verbleiben und etwas zu essen. So kam es, dass wir uns überraschen liessen vom Kellner und uns etwas passendes zu unserem Glas Wein, welches wir in der Zwischenzeit bestellt haben, bringen liessen.
Das war eine wunderbare Entscheidung. Denn er brachte uns eine Pinsa mit zweierlei Belägen. Die eine Sauce auf den rohen fein gehobelten Spargeln welche auf dieser Pinsa ware, gibt uns noch heute ein Rätsel auf. Sie war echt fein, wir konnten aber nicht so ganz identifizieren was es war. Auf jedenfall hat uns diese Pinsa gedanklich nicht mehr losgelassen und wir wussten, dass wir zurück in der Schweiz uns auch ans Pinsa machen wagen wollten. Ich habe mich tagelang dazu eingelesen. Fest steht, die Pinsa besteht IMMER aus verschiedenen Mehlen und ist meist eher oval geformt. Eigentlich wird dieser römischen Pizza auch Sauerteig hinzugefügt. Wir haben aber kein Sauerteig Zuhause und so haben wir sie mit sehr wenig Hefe, aber langer Teigführung gemacht. Die Pinsa sollte nämlich mindestens 48 Stunden, lieber aber auch 72 Stunden Teigruhe haben. Dafür ist sie nachher um so bekömmlicher. Aussen knusprig, innen weich, so sollte sie dann sein.
Die Pinsa Romana oder eben auch römische Pizza genannt, wird meist erst nach dem Backen belegt. Eigentlich ein perfektes Resten-Verwertungsrezept. Einmal quer durch den Kühlschrank streiffen, und rausnehmen was man gerade eben so da hat. Das Kann von Gemüse, verschiedenen Käse, Aufschnitt, Tomatensauce, über geräuchter Fisch etc alles sein. Bei uns also ein perfektes Essen um eben erstens Resten aufzubrauchen, und zweitens jedem Geschmack gerecht zu werden. Ein gelungenens Familienessen also.
Wir haben euch hier in den Bildern beide Varianten aufgezeigt, einmal die Pinsa Romana komplett erst nach dem Backen belegt, und einmal mit etwas Tomatensauce und Büffelmozzarella gebacken, und den Rest nach dem Backen belegt. Beide Varianten sind sehr zu empfehlen. Ebenfalls empfehlen kann ich die Pinsa auf einem Backstein zu Backen (wir haben diesen verwendet, wir verwenden ihn auch zum Brot backen). Falls kein Backstein vorhanden ist, ein Backblech vorzuheizen und die Pinsa dann auf in den heissen Ofen, auf das bereits vorgeheizte Backblech geben. So ist euch ein knuspriger Boden garantiert. Wir hätten unsere Pinsas noch ein Mü länger Farbe nehmen lassen können.
Durch die Zugabe von Reismehl wird die Pinsa super knusprig Wir haben sie auch auf dem Reismehl geformt, so liess sie sich wunderbar ohne zu kleben in den Ofen schieben. Bei unserem Backstein ist ein solcher Holzschieber gleich mit dabei, wenn ihr keinen solchen habt, so geht dies natürlich auch mit einem Schneidbrett.
Eines hat die Pinsa Romana aber mit der Pizza gemeinsam. Beide mögen es heiss. Für unseren Backofen der Bosch Serie 8 zum Glück kein Problem, er schafft bei Ober/Unterhitze bis zu 300 Grad. Aber ganz so heiss haben wir die Pinsa dannn doch nicht gebacken.
Pinsa Romana
Portionen: 4 Stück
Zutaten
- 350 g Weizenmehl
- 50 g Sojamehl Alternativ Kichererbsenmehl
- 50 g Dinkelvollkornmehl
- 50 g Reismeh1 TL salz
- 2 g Hefe frisch
- 2 EL Olivenöl
- 320 g Wasser Raumtemperatur
Die Pinsa ist ein super Resteverwertungsgericht, daher sind alle unten aufgeführten Zutaten Vorschläge. Oftmals wird die Pinsa erst nach dem Backen belegt.
- Rohes oder gebratenes Gemüse
- Marinierte Cherrytomaten
- Burrata
- Ruccola
- Pilze
- Tomatensauce
- Käsespäne
- Gorgonzola
- Rohschinken
- Salami
- Pastrami
- Oliven
- Antipasti
Zubereitung
- Alle Zutaten in die Knetmaschine geben und für ca. 6 Minuten kneten. 30 Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen, und nochmals kurz kneten.
- Den Teig zu einer Kugel formen und in eine leicht geölte, luftdichte Dose geben und verschlossen mindestens 48 Stunden (besser 72 Stunden) ruhen lassen und alle 12 Stunden den Teig vom Schüsselrand lösen und den Rand mit sanftem Druck zur Mitte falten (strech and fold).
- Den Teig ca. 4-5 Stunden vor dem Verarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen. Er sollte Zimmertemperatur annehmen.
- Teig in 4 gleich grosse Stücke teilen und diese zu Kugeln formen. 30 Minuten stehen lassen, so dass der Teig wieder aufgeht und schön geschmeidig wird.
- Den Backofen mit Backstein (auf der untersten Rille des Ofens) auf 240 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. (Falls kein Backstein vorhanden ein Backblech mit vorheizen, hierfür reichen 10-15 Minuten.
- Grosszügig Reismehl auf die Arbeitsfläche geben und die Teigkugeln zu ovalen Teigstücken ziehen (nicht mehr kneten). In der Mitte kann mit sanftem Druck nachgeholfen werden.
- Den Pinsateig auf den mit Reismehl gut bemehlten Backschieber (Alternativ Holzschneidebrett) geben und die Pinsa auf den heissen Backstein geben. Ca. 8-12 Minuten backen bis die für dich gewünschte Bräune erreicht ist.
- Die Pinsa aus dem Ofen nehmen und sofort mit den vorbereiteten Zutaten für den Belag belegen.
Pinsa Romana
Zutaten
- 350 g Weizenmehl
- 50 g Sojamehl Alternativ Kichererbsenmehl
- 50 g Dinkelvollkornmehl
- 50 g Reismeh1 TL salz
- 2 g Hefe frisch
- 2 EL Olivenöl
- 320 g Wasser Raumtemperatur
Die Pinsa ist ein super Resteverwertungsgericht, daher sind alle unten aufgeführten Zutaten Vorschläge. Oftmals wird die Pinsa erst nach dem Backen belegt.
- Rohes oder gebratenes Gemüse
- Marinierte Cherrytomaten
- Burrata
- Ruccola
- Pilze
- Tomatensauce
- Käsespäne
- Gorgonzola
- Rohschinken
- Salami
- Pastrami
- Oliven
- Antipasti
Zubereitung
- Alle Zutaten in die Knetmaschine geben und für ca. 6 Minuten kneten. 30 Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen, und nochmals kurz kneten.
- Den Teig zu einer Kugel formen und in eine leicht geölte, luftdichte Dose geben und verschlossen mindestens 48 Stunden (besser 72 Stunden) ruhen lassen und alle 12 Stunden den Teig vom Schüsselrand lösen und den Rand mit sanftem Druck zur Mitte falten (strech and fold).
- Den Teig ca. 4-5 Stunden vor dem Verarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen. Er sollte Zimmertemperatur annehmen.
- Teig in 4 gleich grosse Stücke teilen und diese zu Kugeln formen. 30 Minuten stehen lassen, so dass der Teig wieder aufgeht und schön geschmeidig wird.
- Den Backofen mit Backstein (auf der untersten Rille des Ofens) auf 240 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. (Falls kein Backstein vorhanden ein Backblech mit vorheizen, hierfür reichen 10-15 Minuten.
- Grosszügig Reismehl auf die Arbeitsfläche geben und die Teigkugeln zu ovalen Teigstücken ziehen (nicht mehr kneten). In der Mitte kann mit sanftem Druck nachgeholfen werden.
- Den Pinsateig auf den mit Reismehl gut bemehlten Backschieber (Alternativ Holzschneidebrett) geben und die Pinsa auf den heissen Backstein geben. Ca. 8-12 Minuten backen bis die für dich gewünschte Bräune erreicht ist.
- Die Pinsa aus dem Ofen nehmen und sofort mit den vorbereiteten Zutaten für den Belag belegen.